Alles gut, ich stehe mit beiden Beinen fest im nebeL
„Alles gut, ich stehe mit beiden Beinen im Leben.“ Ein Satz, den wir oft hören – und vielleicht auch selbst schon gesagt haben. Ein Satz, der nach Klarheit klingt, nach Stabilität, nach einem sicheren Stand. Doch was, wenn sich dieser vermeintlich feste Boden in Wahrheit wie dichter Nebel anfühlt?
Es gibt Phasen, in denen wir funktionieren, sprechen, lächeln – und trotzdem nicht genau wissen, wohin wir eigentlich gehen. Wir stehen mit beiden Beinen fest, ja, aber worauf eigentlich? Der Nebel kann vieles sein: Zweifel, Unsicherheit, eine unterschwellige Unzufriedenheit, die sich nicht richtig greifen lässt. Es ist dieses Gefühl, dass „alles gut“ sein sollte – aber sich nicht wirklich so anfühlt.
Nebel – das Leben rückwärts gedacht?
Interessanterweise ergibt das Wort „Leben“ rückwärts gelesen „Nebel“. Ein Zufall? Vielleicht. Aber vielleicht auch nicht. Denn oft zeigt sich Klarheit erst, wenn wir uns trauen, das scheinbar Offensichtliche einmal anders zu betrachten.
🔹 Wir rennen dem Leben hinterher, ohne zu merken, dass wir im Nebel stehen.
🔹 Wir definieren Erfolg, Glück und Sinn nach äußeren Maßstäben – und wundern uns, warum es sich leer anfühlt.
🔹 Wir haben gelernt, immer weiterzumachen – aber nicht unbedingt, wie wir innehalten und Orientierung finden.
Nebel ist nicht das Ende – er ist der Anfang
Der entscheidende Punkt ist: Der Nebel ist kein Zeichen von Versagen oder Orientierungslosigkeit – er ist ein Hinweis. Er zeigt, dass sich etwas in dir bewegt, dass du spürst, dass mehr möglich ist. Dass du nach Klarheit suchst.
Und Klarheit entsteht nicht, indem du den Nebel ignorierst – sondern indem du ihn bewusst durchschreitest.
Wie du aus dem Nebel in deine eigene Klarheit findest
Erkenne an, wo du gerade stehst. Es ist okay, sich nicht sicher zu sein. Es ist okay, nicht alles zu wissen.
Erlaube dir, ehrlich hinzusehen. Wovor schützt dich der Nebel? Was würdest du sehen, wenn er sich lichtet?
Finde deine eigenen Antworten. Nicht das, was andere für dich richtig halten – sondern das, was sich für dich stimmig anfühlt.
Geh kleine Schritte – auch wenn du den ganzen Weg noch nicht siehst. Manchmal zeigt sich der nächste Schritt erst, wenn du den ersten machst.
Vertraue dir selbst. Der Nebel bleibt nicht ewig. Und du hast mehr Orientierung in dir, als du vielleicht denkst.
Fazit: Dein Standpunkt entscheidet
Vielleicht braucht es manchmal genau diesen Moment im Nebel, um zu erkennen, dass du nicht einfach nur funktionieren musst. Dass Leben mehr ist als das, was wir automatisch tun.
Und vielleicht liegt die Antwort auf deine Fragen nicht irgendwo im Außen – sondern direkt vor dir. Sobald sich der Nebel lichtet.